Kleinbauern in Afrika können ihr Vieh neuerdings gegen Dürren versichern

Alle drei bis vier Jahre trifft eine Dürre den Marsabit-Distrikt in Kenia. Das bedroht die Existenz der Menschen dort, weil ihre Viehherden verhungern. Foto: Gideon Mendel / Corbis
Der Marsabit-Distrikt in Kenia ist nicht unbedingt eine Touristengegend. Es gibt zwar um den verloschenen Vul- kan gleichen Namens herum einen Natio- nalpark mit Löwen, Leoparden, Zebras und Elefanten. Aber das Tiefland am Ufer des Turkana-Sees und an der Gren- ze zu Äthiopien ist eintönig und flach, steinig und karg. Hier leben einige hun- derttausend Menschen mit und von ihren Tieren, gut zwei Millionen Ziegen, Scha- fe, Kühe und Kamele, die Milch geben und nur selten geschlachtet werden. In ei- ner Dürre, wie sie hier etwa alle drei bis vier Jahre eintritt, sind auch die wohlha- benderen unter den Hirten von Armut be- droht, weil die Tiere in der Trockenheit kaum Futter finden. Doch gegen dieses Risiko können sie sich zum ersten Mal versichern.